podcast
gespräche zur jugendpädagogik
Folge 11 • 17. Dezember 2023
Ich erkläre keine Fragen, die gar nicht gestellt worden sind
Wandel als Konzept II
Im diesem zweiten Teil zur Freien Oberstufenschule (FOS) in Muttenz spreche ich nach dem Gespräch mit Schülerinnen und Schülern mit zwei Lehrkräften, um ihre Sicht auf die projektorientierte, selbstgesteuerte Unterrichtsmethode und Erfahrungen der individualisierten Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern zu erkunden.
Folge 10 • 17. Dezember 2023
Schauen wir, wie es wird. Ich freu mich!
Wandel als Konzept I
Heute bin ich zu Gast an der Freien Oberstufenschule (FOS) in Muttenz. Die FOS versteht sich als projektorientierte Schule, in der der gesamte Unterricht in Form von Projekten stattfindet. Diese Projekte ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu entwickeln und zu festigen. Selbstgesteuertes Lernen spielt eine zentrale Rolle im Schulalltag. Neben der Vielfalt des Projektunterrichts ist die enge und individualisierte Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern von entscheidender Bedeutung. Ein drittes wesentliches Element des Schulkonzeptes ist die kontinuierliche Reflexion und Erneuerung des Schulkonzeptes. Die Schule legt großen Wert darauf, ihr Konzept immer wieder zu hinterfragen und anzupassen.
Im ersten Teil dieses Podcasts spreche ich mit Schülerinnen und Schülern der FOS, um Einblicke in ihre Erfahrungen und Perspektiven zu erhalten. Im zweiten Teil werde ich mit Lehrkräften sprechen.
Ich hoffe, dass Ihnen dieser kleine Ausflug etwas von der lebendigen Atmosphäre vermitteln kann, die ich dort erlebt habe, und dass er Sie ebenso inspiriert.
Folge 9 • 26. Juni 2023
Über ein Denken, das noch nicht fertig ist
Meine heutige Gesprächspartnerin ist Lene Carl. Lene Carl hat Kunsttherapie an der HKS (Hochschule für Künste im Sozialen) Ottersberg / D studiert und anschließend ein Masterstudium für Kunst und Vermittlung an der Hochschule Luzern - Design & Kunst absolviert. Heute arbeitet sie mit psychisch erkrankten Menschen als Kunsttherapeutin und Fachgruppenleiterin an der integrierten Psychiatrie in Winterthur.
Wir sprachen über die Frage, was einen nährt, über die Rolle der Medien bei der Unlust, der Welt zu begegnen, über die Haltung von Lehrpersonen, über ihre eigene Schulbiografie und ihr Verhältnis zur Anthroposophie, über das erschütterte Selbstvertrauen der Jugendlichen und über das Denken, das nicht fertig sein muss.
Folge 8 • 2. Juni 2023
Chancen einer dialogischen Weltverbindung
Heute habe ich mich mit Wilfried Sommer zum Gespräch getroffen. Wilfried Sommer ist an der Schnittstelle von Schule und Hochschule tätig: einerseits als Professor für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt phänomenologische Unterrichtsmethoden an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter, andererseits als Lehrer für Physik an der Freien Waldorfschule Kassel. Er engagiert sich in der Lehrerbildung und pädagogischen Forschung und ist Vorstand im Trägerverein der Kasseler Jugendsymposien.
Wir sprachen daüber, wie man in Post-Covidzeiten unterwegs ist, wie widerstrebende Bewegungen in einem authentischen Gleichgewicht gehalten werden können, über multiple Identitätskonzepte und ein dialogisches Verhältnis zur Natur, über die Möglichkeiten des phänomenologischen Unterrichts, über das Entstehen von Synergien bei einer eigenen Forschungstätigkeit und über die Notwendigkeit von freien Begegnungsräumen für Kollegien.
Folge 7 • 2. Mai 2023
Mein heutiger Gesprächspartner ist Prof. Dr. Allan Guggenbühl. Allan Guggenbühl ist Leiter der Abteilung für Gruppenpsychotherapie an der kantonalen Erziehungsberatung und Poliklinik der Universität Bern, Gründer und Leiter des Instituts für Konfliktmanagement und Mythodrama in Zürich, Autor zahlreicher Fachbücher und Artikel zu psychologischen und pädagogischen Themen, in vielfältigen Lehrveranstaltungen und Vortragstätigkeiten unterwegs und in seiner eigenen Praxis in Zürich als Psychotherapeut tätig.
Wir sprachen über die Schwierigkeit der heutigen Glaubwürdigkeit von Informationen, über die Notwendigkeit von authentischen Erwachsenen als Beziehungspersonen für Jugendliche, über den drohenden Verlust von Menschlichkeit durch die geforderte Professionalisierung, über die Qualität von Bindungen zwischen Erwachsenen und Jugendlichen, über das Hauptversäumnis der Erwachsenen und Lehrpersonen, dass sie nur äußerlich auf die Jugendlichen reagieren und auf ihre Innenwelt nicht eingehen, über den Druck, dem die Jugendlichen heute ausgesetzt sind, über deren Einsamkeit und das Fehlen einer kollektiven Vision und über die Fehlannahme «Es geht vor allem um mich.»
Folge 6 • 10. April 2023
Wie möchten wir einen guten Tag verbringen?
Folge 5 • 21. März 2023
Potential des Werdens erkennen – ein pädagogisches Leitmotiv
Folge 4 • 27. Februar 2023
Anthroposophie als Impuls der Selbstbildung
Prof. Dr. Tomáš Zdražil ist mein Gesprächspartner in unserer 4. Folge. Tomáš Zdražil hat Geschichts- , Archivwissenschaften, Erziehungwissenschaften und Waldorfpädagogik studiert. Promoviert hat er an der Universität Bielefeld mit dem Thema Gesundheitsförderung und Waldorfpädagogik. Er lehrt zur Zeit an der freien Hochschule Stuttgart, Seminar für Waldorfpädagogik und leitet das von Tessin-Zentrum für Gesundheit und Pädagogik.
Wir sprachen über Kindheit in der Tschechoslowakei, über die Situation der Waldorflehrer*innenausbildung, über Anthroposophie als Impuls der Selbstbildung und über die Schnittstelle von Medizin und Pädagogik.
Folge 3 • 5. Februar 2023
Mut für ein Leben ins Ungewisse
Meine Gesprächspartnerin in der dritten Folge ist Leonie Böhm. Leonie Böhm ist Regisseurin, Performerin und bildende Künstlerin. Sie ist Mutter von zwei Kindern. In ihrem aktuellen Stück «Schwestern» nach A. Tschechow am Zürcher Schauspielhaus geht sie der Frage nach Nähe und Distanz im menschlichen Zusammenleben nach. Wir sprachen über Machtverhältnisse, Gerechtigkeit und echte Begegnungen als Grundlage einer künftigen Gemeinschaft. Über den Umgang mit Krisen, schmerzhaften Situationen, den Mut zur Selbstbegegnung und die Frage, wie wir angesichts der erdrückenden Informationsflut heute ins Handeln kommen können.
Folge 2 • 23. Januar 2023
Es braucht neue Formen der Begegnung!
In unserer zweiten Folge ist Laurino Amos zu Gast. Laurino Amos hat die Atelierschule besucht und sie vor zweieinhalb Jahren mit der Matura abgeschlossen. Heute studiert er Biologie mit Minor Geschichte, Gesellschaft, Politik und ist aktiv im Vorstand der Atelierschule tätig.
Wir sprachen über seine Schulzeit, in der Spielen und Lernen ineinander übergingen, über das Erwachen des selbständigen Denkens, über die Frage, wie das Individuum zur Gemeinschaft findet, über die jetzige Schülergeneration, über die Bedeutungen von Faszination und von Fragen im Schulalltag.
Folge 1 • 11. Januar 2023
Fragen sind die Zukunft der Schulen
In unserer ersten Folge habe ich Robert Thomas als Gesprächspartner eingeladen. Robert Thomas war Lehrer für Geschichte, Kunstgeschichte und Französisch, ist heute Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Rudolf Steiner Schulen der Schweiz und in der Lehrer*innenbildung tätig.
Wir sprachen über die Bedeutung von Begegnungen in der eigenen Biografie, über die Situation der Waldorfschulen, vom Nachteil gut gemeinter Ratschläge, über Impulse als Initiativkompass und über die Haltung des Fragens als Zukunftsimpuls für die Schule.